Welche Erkrankungen zu Fehlzeiten führten
Wie bereits in den vergangenen Jahren, so sind auch 2024 psychische Erkrankungen und Atemwegserkrankungen die beiden Krankheiten, die die meisten Fehltage verursacht haben. Vor allem psychische Erkrankungen nehmen seit Jahren ständig zu, denn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden immer stärker belastet. Arbeitsverdichtung, Kriege, immer teurer werdenden Lebenshaltungskosten und terroristische Anschläge mitten in Deutschland. Das führt zu Unsicherheit. Immer mehr Menschen haben Zukunftsängste. Angst wiederum löst immer wieder psychische Erkrankungen aus.
Wie Sie als Betriebsrat Ihre Kolleginnen und Kollegen bestmöglich unterstützen
Machen Sie als Betriebsrat sich stets dafür stark, dass Ihr Arbeitgeber auf präventive Maßnahmen setzt. Stärken Sie zudem das Zusammengehörigkeitsgefühl in Ihrem Betrieb. Denn soziale Netzwerke stärken auch die psychische Gesundheit. Das gilt für die Familie und den Freundeskreis wie auch für die Arbeitskolleginnen und Kollegen. Zudem merken einige Menschen erst in der Gruppe, wenn sie sich austauschen, dass sie mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein sind.
Betriebliches Gesundheitsmanagement anregen
Sollte es in Ihrem Unternehmen noch kein betriebliches Gesundheitsmanagement geben, regen Sie ein solches an. Denn Arbeits- und Gesundheitsschutz sind wichtig, um den arbeitenden Menschen gesund zu halten und die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu fördern.
Denken Sie dabei auch an die Aktualität Ihrer Gefährdungsbeurteilungen. Psychische Belastungen müssen hier aufgenommen werden. Wie Sie sich im Hinblick auf psychische Belastungen wirkungsvoll für Ihre Kolleginnen und Kollegen einsetzen und wie eine Betriebsvereinbarung zur Gefährdungsbeurteilung aussehen könnte, die dieses Thema aufgreift, lesen Sie in der Sonderausgabe, die dieser Ausgabe von „Betriebsrat aktuell“ beiliegt.