In der April-Ausgabe (zu finden über www.adiuva.de) haben wir bereits über den Wert von guten Entspannungstechniken berichtet.
Jetzt mal ganz ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal wirklich zur Ruhe gefunden? In unserem hektischen Alltag bleibt dafür oft kaum Platz: Hohe berufliche Anforderungen, ständige Erreichbarkeit durch E-Mails, ein turbulentes Familienleben und zu wenig Zeit für Hobbys – all diese Dinge führen dazu, dass wir uns nur selten eine echte Auszeit gönnen. Doch auf Dauer kann dieser Zustand nicht gesund sein.
5 Gründe, warum Entspannung so wichtig ist
Wissen Sie, was in Ihrem Körper passiert, wenn Sie sich in einen Zustand der Entspannung versetzen? Die positiven Effekte sind vielfältig und betreffen sowohl die körperliche als auch die geistige Ebene.
Übersicht: Positive Effekte von Entspannung
- Herzfrequenz und Belastung des Herzens sinken: In einem entspannten Zustand schlägt unser Herz langsamer und muss weniger arbeiten. Das entlastet das gesamte Herz-Kreislauf- System.
- Blutdruckregulation: Die Blutgefäße weiten sich, wodurch der Blutdruck sinkt. Dies trägt zur Entlastung der Gefäße bei und reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Muskelentspannung: Verspannungen in der Muskulatur lösen sich, was insbesondere bei Menschen mit körperlich belastenden Tätigkeiten oder bei langem Sitzen im Büro hilfreich ist.
- Verbesserte Aufmerksamkeit und Gelassenheit: Durch regelmäßige Entspannung wird die Achtsamkeit geschult. In stressigen Situationen bleiben wir ruhiger und reagieren besonnener.
- Mehr Wohlbefinden: Sowohl physisch als auch psychisch fühlen wir uns ausgeglichener und zufriedener.
Warum Entspannung den Kolleg*innen guttut
Die Vorteile von Entspannung beschränken sich nicht nur auf den Einzelnen – sie wirken sich auch direkt auf das Arbeitsumfeld aus. Ein*e entspannte*r Mitarbeiter*in ist weniger anfällig für Stresssymptome wie Gereiztheit oder Konzentrationsprobleme. Das wiederum verbessert die Zusammenarbeit im Team und fördert ein positives Betriebsklima.
Zudem beugt regelmäßige Entspannung mit ihren Auswirkungen auf den gesamten Körper langfristigen Gesundheitsproblemen vor, was sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen bzw. die Dienststelle von Vorteil ist.
3 Möglichkeiten für mehr Entspannung im Betrieb
- Entspannungstechniken vermitteln: Organisieren Sie spezielle Angebote, in denen Ihre Kolleg*innen verschiedene Entspannungstechniken ausprobieren können, und hängen Sie ein Plakat auf, das für Ihre Angebote wirbt.
- Rückzugsorte schaffen: Regen Sie Ruhezonen an. Das kann eine gemütliche Sofaecke sein oder ein speziell gestalteter Ruheraum mit angenehmer Beleuchtung und bequemen Sitzmöglichkeiten. Solche „Entspannungsinseln“ bieten den Kolleg*innen einen Ort, an dem sie kurz abschalten und neue Energie tanken können.
- Pausen- und Urlaubsregeln durchsetzen: Regelmäßige Pausen sind essenziell für die Erholung – genauso wie ausreichend Urlaubstage ohne Unterbrechung durch berufliche E-Mails oder Anrufe. Achten Sie also akribisch darauf, dass diese Zeiten eingehalten und Überstunden nicht zur Regel werden.