Selbstfürsorge: der Schlüssel zu langfristiger Resilienz
Als Ansprechpartner*in Ihrer Kolleg*innen setzen Sie sich intensiv mit den Sorgen und Problemen anderer auseinander. Sie sind oftmals für die Lösung komplexer Konflikte zuständig – das kann emotional sehr belastend sein.
Deshalb ist es für Sie als MAV besonders wichtig, regelmäßig für sich selbst zu sorgen und die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.
Praktische Tipps zur Selbstfürsorge
- Planen Sie Pausen ein. Gönnen Sie sich regelmäßig Auszeiten, um neue Energie zu tanken. Kurze Spaziergänge – beispielsweise in der Mittagspause in den nächsten Park spazieren – oder eine Tasse Tee an einem stressigen Nachmittag können Wunder wirken.
- Planen Sie Sport und Bewegung ein. Körperliche Betätigung ist nicht nur gesund, sondern hilft auch dabei, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen.
- Eine ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern wirkt sich auch positiv auf Ihre geistige Widerstandskraft aus.
Stressbewältigungstechniken: der Umgang mit Belastungssituationen
Der berufliche Alltag als MAV kann hektisch und emotional belastend sein. In solchen Momenten hilft es, Stressbewältigungsstrategien zur Hand zu haben, um schnell wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Einige bewährte Methoden
- Kurze Atemübungen oder Meditationen können helfen, den Geist zu beruhigen und den Fokus wiederzufinden. Schon 5 Minuten mit täglichen Übungen können einen großen Unterschied machen.
- Denken Sie positiv. Versuchen Sie, auch in schwierigen Situationen den positiven Aspekt zu sehen. Sie sind nicht nur dazu da, Probleme zu lösen, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für Ihre Kolleg*innen.
- Setzen Sie auf Zeitmanagement. Effektive Zeitplanung kann Stress vermeiden. Legen Sie Prioritäten fest und delegieren Sie Aufgaben, wenn es möglich ist. So behalten Sie die Kontrolle und vermeiden Überforderung.
Netzwerke und Austausch: gemeinsam stärker sein
Es ist völlig normal, dass Sie sich manchmal überfordert oder alleingelassen fühlen. Der Austausch mit Kolleg*innen oder anderen Vertrauenspersonen kann Ihnen als MAV dabei eine große Hilfe sein. Ein starkes Netzwerk bietet nicht nur emotionale Unterstützung, sondern auch wertvolle Tipps und Erfahrungen, die Ihre Arbeit erleichtern können.
Grenzen setzen: Nein sagen lernen
In der Rolle als MAV haben Sie viel Verantwortung, aber auch mit zahlreichen unterschiedlichen Erwartungen zu tun. Grenzen zu setzen ist daher ein zentraler Punkt: Es ist wichtig, dass Sie nicht versuchen, es allen recht zu machen oder jede Aufgabe selbst zu übernehmen.
So setzen Sie gesunde Grenzen
- Nennen Sie realistische Erwartungen. Kommunizieren Sie klar, was Sie leisten können und was nicht. Ein ehrliches Nein ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstrespekt.
- Lernen Sie, mehr zu delegieren. Wenn Sie in einem Team arbeiten, nutzen Sie die Möglichkeit, Aufgaben zu verteilen. Sie müssen nicht alles allein erledigen.
- Schützen Sie sich vor negativen Emotionen, indem Sie sich emotional distanzieren. Natürlich sollten Sie Mitgefühl zeigen, aber lassen Sie sich nicht von den Problemen anderer vollständig absorbieren.