Der Fall:
Ein Maschinenbediener war jahrelang für drei Maschinen zuständig. Im Jahr 2020 kam eine vierte, einfacher zu bedienende Maschine hinzu. Auch diese bediente der Mitarbeiter zunächst, ohne sich zu beschweren. Dann kam es jedoch zu einer Leistungsbeurteilung, mit der der Mitarbeiter nicht einverstanden war. Er verlangte eine bessere Beurteilung und in der Folge mehr Geld. Sollte er dies nicht erhalten, drohte er, die neue Maschine nicht mehr zu bedienen.
Die irrige Auffassung des Arbeitnehmers:
Der Mitarbeiter meinte, die Arbeit an dieser Maschine verweigern zu dürfen, weil diese Aufgabe unter seinem Qualifikationsniveau liege. Schließlich machte der Mitarbeiter seine Drohung wahr und bediente nur noch die drei alten Maschinen. Auch einer Aufforderung des Vorgesetzten, die neue Maschine zu bestücken und laufen zu lassen, kam er nicht nach.