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Betriebliche Wiedereingliederung mit Ihrer Unterstützung erfolgreich gestalten

Nach einer längeren Erkrankung zurück an den Arbeitsplatz zu kommen, ist für viele Beschäftigte eine große Herausforderung. Körperliche oder seelische Beeinträchtigungen, Ängste und Unsicherheiten erschweren den Neustart. Gerade für Menschen mit (Schwer-)Behinderung oder chronischer Erkrankung ist der Übergang in den Arbeitsalltag oft mit besonderen Belastungen verbunden. Hier setzt die betriebliche Wiedereingliederung an, die auch als Hamburger Modell bekannt ist. Ziel ist es, den schrittweisen und gesundheitsgerechten Wiedereinstieg zu ermöglichen. Sie als Schwerbehindertenvertretung können und sollten diesen Prozess aktiv begleiten.

Arno Schrader

20.08.2025 · 5 Min Lesezeit

Deshalb zeigen wir Ihnen jetzt zehn praxisnahe Schritte, wie Sie als Schwerbehindertenvertretung Beschäftigte auf dem Weg der Wiedereingliederung wirkungsvoll unterstützen.

1. Schritt: Frühzeitige Kontaktaufnahme und Sensibilisierung

Nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu erkrankten Kolleginnen und Kollegen auf – natürlich nur, wenn diese das wünschen. Ein sensibler, wertschätzender Umgang ist hier das A und O. Viele Betroffene fühlen sich isoliert und haben Angst vor Stigmatisierung. Zeigen Sie Präsenz, bieten Sie Unterstützung an und erläutern Sie die Möglichkeiten der Wiedereingliederung. Schon kleine Signale der Wertschätzung, wie eine Grußkarte oder ein Anruf, können zeigen: „Wir denken an Sie und stehen an Ihrer Seite.“
Besonders wichtig ist es, auch Führungskräfte für dieses Thema zu sensibilisieren. Nicht immer sind sie ausreichend informiert über die Möglichkeiten der Wiedereingliederung. Sie als Schwerbehindertenvertretung können hier aufklären und so zu einem besseren Verständnis beitragen.

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